Timo Barthel und Moritz Wesemann haben eine WM-Medaille deutlich verfehlt.

Timo Barthel und Moritz Wesemann haben bei den Weltmeisterschaften in Singapur die erhoffte Medaille im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett nach einem Patzer klar verfehlt. Der dreieinhalbfache Auerbachsalto misslang Barthel komplett. Das deutsche Wasserspringer-Duo erhielt für den vierten von sechs Sprüngen null Punkte und war damit raus aus dem Medaillenrennen. Der Wettkampf gehörte zu jenen mit den besten Podestchancen für Deutschland bei dieser WM.

Gold gewannen wie erwartet die Chinesen Wang Zongyuan und Zheng Jiuyuan. Silber sicherte sich Mexiko, Bronze ging an Großbritannien. Zu Rang drei fehlten Barthel und Wesemann am Ende 85,44 Punkte. Sie belegten im Finale mit 319,89 Zählern den achten und letzten Platz.

Barthel ratlos: «Ich habe mich super gefühlt»

Barthel konnte sich seinen Aussetzer beim Anlauf, der zum verunglückten Sprung führte, nicht erklären. «Ich habe mich super gefühlt. Die Vorbereitung war super. Training, Privatleben: Alles läuft super gerade», sagte er im OCBC Aquatic Centre. «Im letzten Abdruck habe ich gemerkt, wenn ich den Sprung durchziehe, verletze ich mich. Das Risiko bin ich nicht eingegangen, weil es wäre wahrscheinlich eh eine Null geworden wegen einer Rückenlandung.»

Wesemann sagte: «Natürlich haben wir uns mehr erhofft. Eine Medaille wäre extrem schwer geworden. Wir hätten aber das Potenzial gehabt.»