Europameisterin Karina Schönmaier freut sich auf das Sprungfinale. (Archivbild)

Die deutschen Turnerinnen mit Doppel-Europameisterin Karina Schönmaier an der Spitze haben bei den Weltmeisterschaften in Jakarta einen überzeugenden Einstand gefeiert. Nach drei von insgesamt zehn Vorkampf-Gruppen lag die 20 Jahre alte Chemnitzerin mit 52,131 Punkten auf Rang drei im Mehrkampf und kann sich berechtigte Hoffnungen auf das Finale am Donnerstag machen.

Silja Stöhr aus Heddesheim, die mit der Mannschaft Ende Mai in Leipzig bereits Silber bei den Heim-Europameisterschaften gewonnen hatte, lag mit 50,731 Zählern auf dem siebten Rang. Der 15 Jahre alte Auswahl-Neuling Jesenia Schäfer (Chemnitz) rangierte als Achte mit 49,365 Punkten ebenfalls unter den Top Ten im Zwischenklassement. 

Als Zweite in ihrer Paradedisziplin Sprung hat Europameisterin Schönmaier sehr gute Aussichten auf die Medaillen-Entscheidung der besten Acht. Die Entscheidung über mögliche Final-Teilnahmen fällt an diesem Dienstag, wenn die verbleibenden sieben Gruppen ihre Qualifikation absolviert haben.

Positives Fazit nach der Qualifikation

«Im Großen und Ganzen bin ich sehr, sehr zufrieden», sagte Schönmaier. Sie habe zwei stabile Sprünge gezeigt, sei sehr froh, am Schwebebalken stabil durchgeturnt zu haben und auch die Übung am Stufenbarren sei sehr gut gewesen. Lediglich mit ihrem wackeligen Auftritt am Boden haderte die 20-Jährige. 

«Ich bin zufrieden», sagte Anatol Ashurkov, der Bundestrainer Gerben Wiersma in Jakarta vertritt. Im Vorfeld habe es so manche Fehler gegeben, sie hätten bei der WM versucht, so wenige Fehler wie möglich zu machen. «Der Plan hat funktioniert. Ich bin stolz auf meine Mädchen, alle drei, wir sind Team Deutschland», sagte der Heimtrainer von Schönmaier und Schäfer.