Max Verstappens Vertrauter Helmut Marko verlässt das Red-Bull-Team. (Archivbild)

Der Abschied von Max Verstappens langjährigem Förderer Helmut Marko vom Formel-1-Team Red Bull ist beschlossene Sache. Der 82-Jährige und das Team verkündeten den Rückzug des Motorsport-Beraters zwei Tage nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi. «Das knappe Verpassen der Weltmeisterschaft in dieser Saison hat mich sehr bewegt und mir klargemacht, dass für mich persönlich nun der richtige Moment gekommen ist, dieses sehr lange, intensive und erfolgreiche Kapitel zu beenden», ließ sich der Österreicher zitieren.

Marko war 20 Jahre lang eine prägende Figur beim Aufstieg des Rennstalls zu einem der Branchenführer in der Formel 1. Der einstige Vertraute des 2022 gestorbenen Red-Bull-Gründers Dietrich Mateschitz hatte unter anderem auch die Karriere des viermaligen Weltmeisters Sebastian Vettel gefördert. Der frühere Rennfahrer war nach eigenen Angaben sechs Jahrzehnte im Motorsport tätig. «Es war eine wunderbare Zeit, die ich mitgestalten und mit so vielen talentierten Menschen teilen durfte», sagte Marko.

Spekulationen um Vettel als Nachfolger

Vierfach-Champion Verstappen pflegte ein enges Vertrauensverhältnis zu Marko und hatte nach seiner knappen Niederlage im Titelrennen gegen den Briten Lando Norris von McLaren noch gesagt, er hoffe auf einen Verbleib seines Wegbegleiters. «Wir haben alles erreicht, wovon wir gemeinsam geträumt haben. Ich bin dir für immer dankbar, dass du an mich geglaubt hast», schrieb der 28 Jahre alte Niederländer nun bei Instagram.

Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ließ mitteilen, er bedauere den Abschied des Motorsport-Beraters zutiefst. «Sein Gespür für außergewöhnliche Talente hat nicht nur unseren Nachwuchsbereich geprägt, sondern die gesamte Formel 1 nachhaltig beeinflusst», sagte Mintzlaff. Nach einem langen Gespräch habe er aber Markos Wunsch nach einem Rückzug entsprochen.

Medienberichten zufolge plant Red Bull keine Nachbesetzung von Markos Rolle. Demnach wären auch Spekulationen, dass PS-Rentner Vettel (38) als Berater zu seinem früheren Arbeitgeber zurückkehren könnte, gegenstandslos.