Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat im Kampf um den Aufstieg in die 3. Liga eine gute Ausgangsposition verpasst. Gegen den Nord-Meister TSV Havelse rettete der Nordost-Meister vor 10.080 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion in der Nachspielzeit noch ein 1:1 (0:0).
So hat Havelse etwas bessere Chancen vor dem Rückspiel in der Drittliga-Relegation an diesem Sonntag (13.30 Uhr/MagentaSport) im heimischen Wilhelm-Langrehr-Stadion. Marko Ilic (89. Minute) hatte die Niedersachsen spät mit einem Traumtor in Führung geschossen, ehe der Leipziger Dorian Cevis (90.+1) zum vielumjubelten Ausgleich traf.
Lok-Trainer Jochen Seitz musste im ersten Aufeinandertreffen beider Teams überhaupt kurzfristig auf seinen Torjäger Stefan Maderer (16 Treffer) verzichten, der muskuläre Probleme beklagte. Dennoch gab sein Team zunächst den Ton an. Die erste Chance im Spiel hatten jedoch die Gäste, als Robin Müller (20.) von halbrechts mit einem satten Schuss nur den Pfosten traf. Leipzigs größte Möglichkeit (30.) bei einem Freistoß blieb in der Mauer hängen.
Nach dem Wechsel hatte Lok mehr Spielanteile und erneut eine Freistoßchance aus bester Position. Doch Noel Eichinger (51.) schoss den Ball weit übers Tor. Dennoch waren die Leipziger voll da. Havelse investierte dagegen wenig ins Offensivspiel. So kam der Führungstreffer von Torjäger Ilic (85.), der den Ball volley in den Winkel zirkelte, wie aus dem Nichts. Doch Lok legte mit Cevis nach und jubelte nach seinem Treffer aus elf Metern.