Der NOFV setzt sich verstärkt für eine Aufstiegsreform zur 3. Liga ein.

Der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) erhöht den Druck für eine Reform des Drittliga-Aufstieges. Bei einer Konferenz aller Landes- und Regionalpräsidenten im Beisein des DFB-Präsidenten Bernd Neuendorf wurde die sofortige Einsetzung einer Arbeitsgruppe zur Behandlung der Problematik um den Aufstieg in die 3. Liga gefordert.

Zuvor hatte sich der NOFV mit den Vertretern der Initiative «Aufstiegsreform 2025» auf diese Forderung verständigt, nachdem gemeinsam die Gespräche mit den anderen vier Regionalverbänden ausgewertet worden waren. Dabei war klar geworden, dass ein abstimmungsfähiger Antrag auf dem DFB-Bundestag Anfang November unrealistisch ist.

Ziel: Alle Regionalliga-Meister steigen auf

Auch wenn die Arbeitsgruppe, in der je drei Vereinsvertreter der fünf Regionalliga-Staffeln, drei Verbandsvertreter sowie DFB und DFL vertreten sein sollen, einen Kompromiss darstellt, soll keine Zeit bezüglich der inhaltlichen Auseinandersetzung mit der Problematik verschwendet werden. 

Eine neutrale Moderation solle Denkverbote ausschließen und größtmögliche gedankliche Flexibilität und Offenheit gewährleisten, heißt es vom NOFV. Von den anderen Regionalverbänden gab es zu dem Vorschlag bislang noch keine Zustimmung, allerdings signalisierten sie Gesprächsbereitschaft.

Aktuell steigen nur zwei der fünf Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga auf. Die Staffel-Sieger West und Südwest haben fixe Plätze, während die Ligen Nord, Nordost und Bayern in einem Rotationssystem mit einem festen Aufsteiger und einem Relegationsduell ihre künftigen Drittligisten ermitteln. Mitte Februar wurde deshalb erneut der Vorstoß unternommen, dies zu ändern. Aktuell werden verschiedene Modelle diskutiert, wobei eine Lösung mit vier Staffeln und vier festen Aufsteigern präferiert wird. Ziel ist es, dass Regionalliga-Meister in die 3. Liga aufsteigen.