NFL-Profis dürfen 2028 in Los Angeles an den Olympischen Spielen im Flag Football teilnehmen. Diese Entscheidung trafen die Besitzer der 32 Teams einstimmig. Sie machten den Weg frei für Verhandlungen zwischen der Spielergewerkschaft, dem Football-Weltverband (IFAF) und den relevanten Komitees im Olympia-Kosmos. 

In der zuvor verbreiteten Vorlage, die zur Abstimmung stand, wurde die Zahl der teilnehmenden Profis auf einen Spieler je NFL-Team beschränkt. Zusätzlich sollen Spieler, die über das internationale Förderprogramm einen Kaderplatz bei einem NFL-Team bekommen, für ihr Land antreten dürfen. «Jedes teilnehmende Land kann einen Spieler aus jedem NFL-Kader auswählen. In der Theorie könnte man also einen NFL-Kader haben, aus dem ein Spieler in jeder der sechs teilnehmenden Mannschaften ist und dazu noch den internationalen Spieler», sagte ein Sprecher der NFL auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Beim Flag Football in der nun olympischen Variante stehen jeweils fünf Spieler einer Mannschaft auf dem Feld, das nicht ganz die Dimensionen hat wie beim Kleinfeldfußball. Gepunktet wird wie beim American Football durch Touchdowns. Aufgehalten werden Gegenspieler nicht durch Körpereinsatz, sondern durch das Abziehen von an einem Gürtel befestigten Bändern.

Details wie medizinische Betreuung müssen verhandelt werden

Die genauen Abläufe zur Teilnahme von NFL-Profis müssen nun verhandelt werden. Dazu zählen etwa Mindeststandards für Plätze und medizinische Betreuung sowie eine Terminierung von Lehrgängen und Auswahlverfahren möglichst ohne Kollision mit für die NFL wichtigen Events. 

Die NFL hatte sich in den vergangenen Jahren für die Förderung von Flag Football und die Aufnahme ins olympische Programm eingesetzt. Die Liga verspricht sich dadurch neue Zielgruppen und einen einfachen Einstieg in den Sport. Bei den Olympischen Spielen in Los Angeles ist Flag Football mit einem Damen- und einem Herren-Turnier vertreten. Jeweils sechs Teams mit zehn Spielern kämpfen in drei Jahren um Bronze, Silber und Gold.