Die ukrainische Weitspringerin Maryna Bech-Romantschuk wurde wegen Dopings für vier Jahre gesperrt.

Die ukrainische Weit- und Dreispringerin Maryna Bech-Romantschuk ist wegen eines positiven Dopingtests für vier Jahre gesperrt worden. Bei der langjährigen Kontrahentin von Tokio-Olympiasiegerin Malaika Mihambo wurde die Verwendung von Testosteron nachgewiesen, wie die unabhängige Integritätskommission (AIU) des Leichtathletik-Weltverbands mitteilte.

Die Sperre gilt rückwirkend ab dem 13. Mai dieses Jahres. Seitdem ist Bech-Romantschuk bereits suspendiert. Zudem werden alle Ergebnisse seit dem 7. Dezember 2024 annulliert. Die Sperre könnte nun das vorzeitige Karriereende der 30-Jährigen bedeuten.

Bech-Romantschuk «absolut nicht einverstanden»

Sie sei mit der Entscheidung «absolut nicht einverstanden», erklärte Bech-Romantschuk auf ihrem Instagram-Kanal. «Ich habe mich geweigert, irgendwelche Dokumente zu unterschreiben, die die Anerkennung meiner Schuld erfordern, weil ich eine ehrliche Person bin und meine Menschlichkeit und Würde mir wichtig sind.» 

Die Leichtathletin teilte mit, eine Pause einlegen zu wollen und sich in dieser Zeit um ihre Familie und die Gesundheit zu kümmern. Außerdem kündigte sie ein großes Interview an. Bech-Romantschuks Mann Mychajlo Romantschuk war ein Weltklasse-Schwimmer.

Bech-Romantschuk selbst gehörte sowohl im Weit- als auch im Dreisprung seit Jahren zur Weltspitze. Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Doha gewann sie hinter Mihambo Silber im Weitsprung, vier Jahre später belegte sie bei der WM in Budapest im Dreisprung den zweiten Platz. In derselben Disziplin holte Bech-Romantschuk bei der Europameisterschaft in München 2022 die Goldmedaille.