Brustschwimmerin Anna Elendt hat das WM-Finale über 200 Meter verfehlt, sich die Laune davon aber nicht verderben lassen. «Ich war schon sehr glücklich, dass ich überhaupt ins Halbfinale gekommen bin. Dass man nach dem WM-Titel überhaupt wieder runterkommt und sich mental und körperlich darauf vorbereitet, war schon nicht so einfach», sagte Elendt in Singapur und lachte.
Die 23-Jährige hatte am Dienstag sensationell Gold über die halbe Distanz gewonnen und wurde nun im Halbfinale elfte. Über 100 Meter Freistil schied Nina Holt ebenfalls im Halbfinale aus.
Bereits am Vormittag war für Lukas Märtens über 200 Meter Rücken vorzeitig Schluss gewesen. Der Weltmeister über 400 Meter Freistil und Bronzegewinner über die doppelte Distanz schwamm im Vorlauf auf seiner Nebenstrecke in 1:57,31 Minuten nur auf Rang 20.
Märtens will nicht auf Rückenschwimmen verzichten
«Mit einer 57,3 kommt man normal ins Halbfinale. Es war sehr schnell heute Morgen», sagte Märtens. Auf die Frage, ob er enttäuscht sei, antwortete der 23-Jährige: «Ich habe zwei Medaillen, also nein.»
Olympiasieger Märtens hat alle großen Erfolge kraulend erreicht. Auf Starts im Rückenschwimmen will er trotzdem nicht verzichten. «Das ist eine Sache, die ich selber möchte, die ich nicht verlieren möchte, weil ich ja damals vom Rückenschwimmen kam», sagte er. «Daher bleibt die Strecke immer in meinem Herzen und ich werde sie immer machen, wenn ich kann.»
Märtens, der am Mittwoch Bronze über 800 Meter Freistil geholt hatte, will in Singapur noch mit den Staffeln über 4×200 Meter Freistil an diesem Freitag und 4×100 Meter Lagen am Sonntag schwimmen.