Welthandballer Mathias Gidsel war einmal mehr bester Berliner Werfer. (Archivbild)

Nach dem Personalknall und der Heim-Klatsche gegen den SC Magdeburg sind die Füchse Berlin zurück in der Erfolgsspur. Zum Auftakt der Champions League gewann der deutsche Handball-Meister beim HBC Nantes nach einer starken zweiten Halbzeit mit 40:34 (16:17). Es war der erste Sieg für Neu-Trainer Nicolej Krickau. Beste Berliner Werfer waren Mathias Gidsel mit zehn und Tim Feihöfer mit sieben Toren.

Der beispiellose Doppel-Rauswurf von Sportvorstand Stefan Kretzschmar und Trainer Jaron Siewert sowie die Verpflichtung von Krickau hatten in der vergangenen Woche für mächtig Wirbel gesorgt. Besonders Vereinsboss Bob Hanning stand im Zentrum der Kritik.

Hatten die Berliner Mitte Juni im Halbfinale des Final Four Nantes noch mit 37:27 zerlegt, fanden sie dieses Mal nur schwer ins Spiel. Welthandballer Gidsel vergab gleich seine ersten beiden freien Würfe und sein Team lag schnell 0:3 zurück. Mit guter Defensive fingen sie sich aber und konnten dank schneller Gegenstöße mit einem 4:0-Lauf antworten.

Füchse kommen stark aus der Kabine

Anschließend vergaben die Gäste aber erneut zu viele Würfe. Der Rückraum tat sich gegen die sehr physisch agierenden Franzosen schwer. Als dann auch noch in der Defensive Lücken aufklafften, lagen die Füchse wieder 12:14 zurück. 

Nach dem Seitenwechsel kam der deutsche Meister dann aber besser ins Tempospiel und Keeper Lasse Ludwig wurde mit wichtigen Paraden nun auch ein Faktor. Die Berliner bestraften die Fehler der Gastgeber eiskalt und zogen nach einem 10:3-Lauf entscheidend davon (30:23).