Sandro Wagner (rechts) war vor seinem Job in Augsburg der Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann. (Archivfoto)

Der jüngste deutsche Dämpfer in der WM-Qualifikation macht Sandro Wagner keine Sorgen. Die Nationalmannschaft hatte 0:2 in der Slowakei verloren und heftige Kritik abbekommen – selbst Bundestrainer Julian Nagelsmann warf seinen Fußballern mangelnden Willen und Biss vor. Sein ehemaliger Assistent Wagner, der seit dieser Saison Bundesligacoach des FC Augsburg ist, meinte zur Lage der DFB-Auswahl: «Ich kann nur sagen, dass Julian ein hervorragender Trainer ist, der es auf jeden Fall hinbekommt, dass wir eine geile Stimmung in der Mannschaft haben und gute Spiele machen.»

Wagner erinnerte daran, dass die deutsche Auswahl in der Vorbereitung auf die Heim-EM 2024 Testspiele gegen Österreich und die Türkei verloren hatte. «Da war es auch sportlich am Boden», sagte der 37-Jährige und formte dabei mit den Fingern Anführungszeichen in der Luft. «So schlimm ist es nicht annähernd», ergänzte Wagner im Hinblick auf die aktuelle Lage auf dem angepeilten Weg zur Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko.

Wagner setzt auf Ex-Chef Nagelsmann

Durch die Niederlage in der Slowakei drohen den Deutschen ein spannendes Finish in der Quali-Gruppe und möglicherweise gar die Playoffs, sollten sie Platz eins in der Gruppe verpassen. Wagner setzt voll auf seinen früheren Chef Nagelsmann. «Er ist einfach ein zu guter Trainer, er hat die Truppe zu gut unter Kontrolle, als dass ich mir da Sorgen machen würde», sagte er.

Der Ex-Profi, der mit seinen Augsburgern am Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) beim FC St. Pauli gefordert ist, warb für die Nationalmannschaft. «Wir können als Fußballfans in Deutschland stolz und froh sein, dass wir so tolle Spieler haben. Und ich finde es überhaupt nicht schlimm, dass wir im September nicht am Peak der Leistung sind. Wichtig ist, dass wir nächsten Sommer da sind. Da sind wir alle da, und da werden wir ein gutes Turnier spielen.»