Zum Start des Auswahlverfahrens für eine Olympia-Bewerbung sieht DOSB-Chef Thomas Weikert beste Chancen für einen erneuten deutschen Anlauf. «Wir sind überzeugt, mit diesem Auswahlprozess nicht nur das beste Konzept für Deutschland zu finden, sondern auch eines, mit dem wir dann im internationalen Wettbewerb gewinnen können», sagte der Präsident des Deutschen Olympischen Sportbunds.
Bis zum Meldeschluss am Samstag hatten vier Städte und Regionen ihre Konzepte beim DOSB eingereicht. Berlin, München, Hamburg und die Region Rhein-Ruhr gehen ins Rennen. «Wir sind sehr froh, vier hochwertige Konzepte zur Auswahl zu haben. Das zeigt, welche Strahlkraft Olympische und Paralympische Spiele weiterhin haben», sagte Weikert.
Noch viele offene Fragen
Bis Ende September will der DOSB die Konzepte mit den Bewerbern weiterentwickeln und diese dann am 6. Dezember bei einer Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main vorstellen. Alle vier Kandidaten wollen über ihre Pläne zudem die Bürger abstimmen lassen. Zuletzt waren die Olympia-Bewerbungen von München für die Winterspiele 2022 und von Hamburg für Sommer 2024 am Nein der Einwohner gescheitert.
Die finale Entscheidung über den deutschen Bewerber soll bis Herbst 2026 getroffen und dann noch von den DOSB-Mitgliedern abgesegnet werden. Noch nicht klar definiert sind die Bewertungskriterien und die Zusammensetzung des Gremiums, das über die Auswahl des deutschen Bewerbers befindet.
Offen ist auch noch, ob sich die deutsche Dachorganisation für 2036, 2040 oder 2044 bewerben will. Die bislang letzten Olympischen Spiele in Deutschland fanden 1972 in München statt.