Lleyton Hewitt muss eine Strafe absitzen.

Der frühere australische Tennis-Profi Lleyton Hewitt ist nach einer Auseinandersetzung mit einem Dopingkontrolleur für zwei Wochen als Davis-Cup-Kapitän gesperrt worden. Wie die International Tennis Integrity Agency (ITIA) mitteilte, muss der 44-Jährige nach der Entscheidung eines unabhängigen Schiedsgerichts außerdem 30.000 Australische Dollar (knapp 17.000 Euro) Strafe zahlen.

Hewitt hatte bei der Davis-Cup-Endrunde im vergangenen November in Malaga nach der Halbfinal-Niederlage gegen Italien einen 60 Jahre alten freiwilligen Helfer für Dopingkontrollen geschubst. Dies wurde als «beleidigendes Verhalten gegenüber einem Dopingkontrollbeamten» angeklagt. Hewitt hatte die Vorwürfe bestritten und sich auf Notwehr berufen. Das Schiedsgericht kam jedoch nach Ansicht von Videobildern und der Anhörung von Zeugen zu dem Schluss, dass seine Aktion «nicht die Anforderungen an Notwehr erfüllen».

Allerdings wurde die Strafe durch den Richter vorerst ausgesetzt und für den Zeitraum 24. September bis 7. Oktober ausgesprochen. Damit kann Hewitt beim Zweitrunden-Match Australiens gegen Belgien am 12. und 13. September in Sydney sein Team als Kapitän betreuen.