Kein Durchkommen für LIsa Nolte.

Nach der Pleite gegen die Niederlande haben die deutschen Hockey-Damen nur mit Mühe den Sprung ins Halbfinale bei der Europameisterschaft geschafft. Damit spielt die neu formierte Mannschaft der niederländischen Trainerin Janneke Schopman allerdings gleich beim ersten Turnier um eine Medaille. 

Nach dem 0:0 gegen Irland erreichte das Team den zweiten Rang in der Gruppe A hinter Titelverteidiger Niederlande und trifft am Freitag (20.00 Uhr/Magentasport) im Halbfinale wie bei der EM 2023 auf Belgien. Im zweiten Halbfinale stehen sich zuvor um 17.00 Uhr Topfavorit und Rekordsieger Niederlande und Spanien gegenüber.

Steigerung erst nach der Halbzeit

Im Mönchengladbacher Hockey-Park zeigte sich die DHB-Auswahl nach dem 1:5 gegen Oranje zunächst stark verunsichert. Die Gäste spielten sehr diszipliniert und kamen im ersten Viertel sogar zu einem Siebenmeter, den Torhüterin Julia Sonntag allerdings parieren konnte. Erst nach der Halbzeit kam die Gastgeberinnen zu besseren Offensivszenen, konnte diese aber auch nicht nutzen. 

Zudem ist das Team nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Felicia Wiedermann (Knie) und der angeschlagenen Sonja Zimmermann (Oberschenkel), die allerdings zu einigen Einsatzminuten kam, nicht mehr komplett.

Mit Belgien wartet im Halbfinale allerdings eine Mannschaft die noch wesentlich bessere Qualität hat als Irland. Die Mannschaft wurde zuletzt EM-Zweiter und bezwang die deutsche Auswahl in der abgelaufenen ProLeague zweimal, einmal im Shootout. Auch in den letzten beiden EM-Halbfinals gegen Belgien (2017 und 2023) hatte Deutschland das Nachsehen.