Klara Bühl (3. v. r.) beim Abschlusstraining

Ein Gruppensieg bei der Europameisterschaft wäre für die deutschen Fußballerinnen nicht nur psychologisch wertvoll. «Das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen würde auf einem sehr hohen Level bleiben», sagte Bundestrainer Christian Wück vor dem Vorrundenabschluss gegen Schweden heute (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) in Zürich. 

Aber auch der Blick auf den Turnierbaum offenbart Vorteile. Deutschland und Schweden sind schon fürs Viertelfinale qualifiziert. Um am WM-Dritten in der Gruppe C vorbeizuziehen, braucht das Wück-Team einen Sieg. Der Tabellenerste könnte erst im Endspiel auf die bisher so starken Weltmeisterinnen aus Spanien treffen. 

Gegner im Viertelfinale sind für Deutschland und Schweden entweder Frankreich, Titelverteidiger England oder die zuletzt schwachen Niederländerinnen aus der Gruppe D.

Schonung für vorbelastete Knaak kein Thema

Klara Bühl erwartet ein «sehr körperbetontes und sehr intensives Spiel» im Letzigrund-Stadion. Die Bayern-Stürmerin betonte: «Wir wollen in unserem Rhythmus bleiben, in unserem Flow bleiben, die Gruppenphase perfekt machen.»

Für Wück ist es «unheimlich wichtig, dass wir uns im Turnier weiterentwickeln». Der 52-Jährige will unbedingt den ersten Tabellenplatz. Er machte auch klar, dass er die mit einer Gelben Karte vorbelastete Innenverteidigerin Rebecca Knaak von Manchester City nicht schonen wird: «Soll sie dann bis zum Finale nicht mehr spielen? Das spielt für mich keine Rolle.» Bei der zweiten Verwarnung sind die Spielerinnen für eine Partie gesperrt.