Der deutsche Tischtennis-Nationalspieler Benedikt Duda hat sich gegen Hass-Botschaften auf seinem Instagram-Account gewehrt. Hintergrund sind Kommentare von Sportwetten-Nutzern, die mit ihrem Einsatz bei Spielen des 31 Jahre alten Vize-Europameisters offenbar Geld verloren haben.
«Wenn mir Menschen, die meinen, Wetten tätigen zu müssen und dann falsch gelegen haben, aufgrund eines unerwünschten Ergebnisses eine Krebserkrankung und ähnlich Schlimmes herbeiwünschen, dann ist die Grenze ganz weit überschritten», sagte Duda nach seinem Ausscheiden beim Grand-Smash-Turnier in Las Vegas. «Leider passiert das immer wieder – und mittlerweile hängt mir das zum Hals heraus.»
Niederlage in Las Vegas
Duda sprach von beleidigenden sowie hasserfüllten Kommentaren und auch Nachrichten, die schon mehrfach auf seinem Instagram-Account eingegangen seien. Zuletzt in der Nacht zu Freitag deutscher Zeit, in der der Weltranglisten-Zwölfte in Las Vegas in 2:3 Sätzen gegen Frankreichs neuen Tischtennis-Star Felix Lebrun verlor.
Duda ist so etwas wie der Angstgegner des 18 Jahre alten Olympia-Dritten. Er schlug Lebrun im vergangenen Herbst bei den Europameisterschaften in Österreich und bei den WTT-Finals in Japan. In Las Vegas holte der Deutsche einen 0:2-Satzrückstand auf und führte im entscheidenden fünften Durchgang bereits mit 5:2. Am Ende verlor er dieses Achtelfinal-Match doch noch und fand nach eigenen Angaben die Hass-Nachrichten im Netz.