Die deutschen Olympia-Asse müssen ihre Medaillenprämien künftig nicht mehr versteuern. (Archivbild)

Vorweihnachtliche Bescherung für Deutschlands Olympia-Asse: Ab dem kommenden Jahr müssen olympische Medaillengewinner die von der Stiftung Deutsche Sporthilfe teilweise erhöhten Prämien nicht mehr versteuern. Einem entsprechenden Steuergesetz, das der Bundestag am 4. Dezember beschlossen hatte, erteilte der Bundesrat die Zustimmung. 

Erstmals kommen die deutschen Sportlerinnen und Sportler bei den Olympischen Winterspielen im Februar 2026 in den Genuss, Prämien für Gold, Silber und Bronze in voller Höhe ausgezahlt zu bekommen. Ein Olympiasieg bringt künftig 30.000 Euro statt bisher 20.000 Euro, die es nun für Platz zwei gibt. Für den Silber-Rang bedeutet das eine Erhöhung um 5.000 Euro. Ein dritter Rang wird wie bisher mit 10.000 Euro honoriert. Die Regelung gilt auch für die Paralympics.

In der Vergangenheit hatten die mit Medaillen dekorierten Olympia-Asse teilweise deutlich mehr als 50 Prozent ihrer Prämie an den Fiskus abgeben müssen. «Die Steuerbefreiung der Sporthilfe-Medaillenprämien ist vonseiten der Politik ein starkes Zeichen der Wertschätzung für die Leistungen der Athletinnen und Athleten», begrüßte Schwimmlegende Franziska van Almsick, stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Sporthilfe, die jetzt getroffene Entscheidung.

Kein Geld für Plätze vier bis acht

Aufgrund der Erhöhung der Medaillenprämien zahlt die Sporthilfe künftig keinen Bonus mehr für die Plätze vier bis acht. Die dort platzierten Athletinnen und Athleten werden in der Folge aber über das Top-Team der Sporthilfe unterstützt und profitieren somit von weiteren umfassenden Sporthilfe-Förderbausteinen, teilte die Stiftung mit.