Boris Becker (l)

Jürgen Klopp hat mit bewegenden Worten die Karriere von Tennis-Idol Boris Becker gewürdigt. «Du hast mir gezeigt, dass ich nicht warten muss bis ich alt genug bin, sondern dass ich jetzt schon darf. Was auch immer ich möchte, kann ich mir jetzt holen, weil du hast den größten Tennis-Titel aller Zeiten gewonnen zu einer Zeit, als das absolut für unmöglich gehalten wurde», sagte der frühere Erfolgs-Fußballtrainer bei den «Sport Bild»-Awards in Hamburg. 

«Ich habe dir meine Karriere zu verdanken. Ich habe dir wundervolle Momente im Leben zu verdanken», sagte Klopp. Der 58-Jährige würdigte Becker als «deutsche Sportlegende». 

Becker zu Tränen gerührt

Mit 17 Jahren hatte Becker 1985 seinen ersten von insgesamt drei Wimbledon-Siegen gefeiert. Für seine Karriere mit sechs Grand-Slam-Turniersiegen erhielt er den Legenden-Preis bei dem Award in der Hansestadt. Klopp wusste noch, wo er bei dem Triumph von Becker war. Nach dem Match sei er auf den Tennisplatz gegangen. «Da habe ich mir die Seele aus dem Leib gespielt», sagte Klopp. 

Der sichtlich gerührte Becker hatte Tränen in den Augen. «Da hast du dir etwas einfallen lassen. Das habe ich so nicht erwartet», sagte Becker zu Klopp. «Und wäre ich Fußballer, hätte ich gerne für dich gespielt. Also wenn du das vor einem Finale, einem Halbfinale mir gesagt hättest, du hättest mich nicht bremsen können», sagte der 57 Jahre alte Becker. «Wir sind eigentlich Brüder von unterschiedlichen Müttern», scherzte Becker.