Frankfurts Basketball-Trainer Klaus Perwas rang um die richtigen Worte, um ihn herum tobte längst die Freibier-Party von Gegner Hakro Merlins Crailsheim.
Dem ehemaligen deutschen Meister Fraport Skyliners aus Frankfurt droht nach dem bitteren 83:84 am Freitagabend der schwere und finanziell knifflige Gang in die 2. Bundesliga.
«Wir wussten, dass es ernst ist. Die Situation ist nicht schön», sagte. Für die Last-Minute-Niederlage übernahm der Routinier selbst die Verantwortung. Seine Spieler verließen die Arena Hohenlohe mit gesenkten Köpfen, Gegner Crailsheim feierte seinerseits den Verbleib in Liga eins mit jeder Menge Bier.
Die Konstellation am Sonntag (15.00 Uhr/Magentasport) ist klar: Frankfurt muss bei der BG Göttingen gewinnen und auf eine Niederlage von Syntainics MBC gegen Crailsheim hoffen, um doch noch in Liga eins zu bleiben. «Das ist der letzte Funken Hoffnung», sagte Manager Marco Völler der Deutschen Presse-Agentur. Der Ex-Profi äußerte seine Zuversicht, dass Crailsheim nach geschaffter Rettung auch gegen den MBC am 34. Spieltag nicht nachlässt. «Erstmal hoffe ich, dass die Spieler sich nicht zu viel von dem Freibier reinknallen», sagte Völler, zumindest halb im Scherz.
2004 deutscher Meister
Den Skyliners, immerhin 2004 deutscher Meister, droht der zweite Abstieg innerhalb von zwölf Monaten. Während eine Wildcard im vergangenen Jahr eine weitere Saison in der Bundesliga sicherte, droht diesmal tatsächlich der Abstieg, da auch sechs Zweitligisten eine Bundesliga-Lizenz erhalten haben.
Den Sonntag beschrieb Völler als «extrem wichtig» für den Club. «Die ganze Saison ist extrem wichtig, wenn man in so eine Saison mit Wildcard geht. Da ist ein anderer Druck. Jede Niederlage tut mehr weh. Dass wir jetzt wieder in der Position sind, ist sehr schwer», sagte Völler, Sohn des ehemaligen Fußballprofis Rudi Völler.
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