Der Formel 1 steht bereits in vier Wochen beim Großen Preis von Aserbaidschan in Baku eine Reform des Zeitplans bevor.
Wie Geschäftsführer Stefano Domenicali in einem Interview des TV-Senders Sky bestätigte, wird derzeit über die Einführung eines zweiten Qualifyings an den Rennwochenenden mit einem Sprint nachgedacht. «Je mehr man den Teams und den Fahrern die Chance gibt, zu zeigen, wer sie sind, desto besser ist die Show», sagte der Italiener: «Wir denken an eine Session, die den Sport einfach besser macht. Wir denken gemeinsam mit den Fahrern und den Teams darüber nach, was der beste Plan sein könnte – und den wollen wir ohne Angst verfolgen.»
Noch ist nicht klar, ob es bereits in Baku zur Änderung kommt. Passiert das, würde es künftig am Freitag nach einem einstündigen Training in die Qualifikation für die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag gehen. Der Samstag würde ganz dem Sprint gehören. Der Qualifikation folgt ein Mini-Rennen. Dafür würden die Trainings Nummer zwei und drei am Freitag und Samstag gestrichen werden. Sechs dieser Wochenenden mit Sprints gibt es in dieser Saison, der Zeitplan für die anderen Großen Preise bleiben zunächst unberührt.
Die Formel 1 machte jedoch bereits deutlich, dass in der Zukunft noch mehr Sprints stattfinden sollen und dieses Format eher zur Regel als zur Ausnahme wird. Auch die Fahrer hatten sich bereits für die Streichung von ein bis zwei Trainingseinheiten ausgesprochen. Ganz verschwinden wird es aber nicht. «Natürlich braucht man Zeit für das Training. Die Formel 1 hat kein Training außerhalb der Grand-Prix-Wochenenden», sagte Domenicali. Auch die Formel-1-Neulinge mit wenig Erfahrung dürfe man nicht vergessen. «Auch sie brauchen die Zeit zum Training. Wie immer im Leben geht es um Balance», sagte der 57-Jährige.
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