Alexander Zverev sieht den späten Beginn der Abendspiele bei den French Open kritisch. «Wenn wir fünf Sätze spielen, kann das auch bis zwei Uhr morgens gehen», sagte der Tennis-Olympiasieger nach dem Achtelfinaleinzug am frühen Sonntagmorgen in Paris.
«Das ist irgendwo dann nicht mehr so gesund für den Spieler, der das Match gewinnt und dann am nächsten Tag wie jetzt auch wieder spielen muss.» Grundsätzlich möge er die sogenannten Night Sessions, betonte er, aber für den Körper sei es angenehmer, um 23 Uhr schlafen zu gehen.
Im Achtelfinale nun gegen Dimitrow
Zverev hatte sich in der dritten Runde des Sandplatzklassikers mit 3:6, 7:6 (6:3), 6:1, 7:6 (7:5) gegen den Amerikaner Frances Tiafoe durchgesetzt. Die Partie hatte nach halb neun Uhr abends begonnen und endete 18 Minuten nach Mitternacht. «Ich bin der Meinung, dass man in den Night Sessions eher die Frauen spielen lassen kann, weil die ein Maximum von drei Sätzen spielen», sagte Zverev kurz vor halb zwei. «Wenn du vier oder fünf Sätze spielst, bist du nach Mitternacht noch hier, dann gehst du um vier, fünf Uhr morgens schlafen.» Von sieben Night Sessions ist bislang bei diesem Turnier nur eine für Spielerinnen angesetzt worden.
In der Runde der besten 16 trifft Zverev auf den Bulgaren Grigor Dimitrow, der mit seinem Dreisatzsieg über Daniel Altmaier ein deutsches Achtelfinalduell verhinderte. «Es wird nicht einfacher, ganz klar. Ich freue mich, in der zweiten Woche hier zu sein, und hoffentlich wird es noch weit für mich gehen hier», sagte Zverev zu seinen Aussichten.
Die Chance auf den erneuten Halbfinaleinzug wie im Vorjahr, als er sich gegen Rafael Nadal schwer am Knöchel verletzte, stehen nicht schlecht. Erst im Semifinale könnte Zverev wieder auf einen höher gesetzten Spieler treffen. «Er wurde von Satz zu Satz besser, lockerer», lobte Eurosport-Experte Boris Becker. «Das war für Sascha ein ganz wichtiger Sieg für die zweite Woche. Ich habe ein gutes Gefühl, da geht noch was.»
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