13. Februar 2025

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Zverev bleibt optimistisch: Fokus auf Sandplatz und French Open

Zverev bleibt optimistisch: Fokus auf Sandplatz und French Open

Alexander Zverev zeigt sich trotz der Niederlage bei den Australian Open optimistisch und strebt den Titel bei den French Open an, während er sich auf Sand vorbereitet.

Alexander Zverev hat trotz seiner enttäuschenden Finalniederlage bei den Australian Open sein Selbstvertrauen behalten. Bei einer öffentlichen Veranstaltung in Buenos Aires, wo der Siegerpokal präsentiert wurde, bemerkte der deutsche Tennisstar: „Oh, die Trophäe! Ich werde sie nicht anfassen. Ich werde sie am Sonntag anfassen.“

Für Zverev, der als Favorit ins Turnier geht, ist der Sieg am kommenden Sonntag ein realistisches Ziel. Dieser wäre jedoch nur ein kleiner Trost für die verpasste Grand-Slam-Krone in Melbourne. Um sich von der deutlichen Niederlage gegen den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner zu erholen, setzt er auf seinen bevorzugten Belag Sand. Am Mittwoch steht ihm in Buenos Aires der serbische Spieler Dusan Lajovic im Achtelfinale gegenüber.

Fokus auf die French Open

Zverev betonte: „Ich möchte auch schon auf Roland Garros vorausblicken, ich will so oft ich kann auf Sand spielen.“ Er plant, nach Buenos Aires auch in Rio de Janeiro anzutreten. Die Teilnahme am „Golden Swing“ auf südamerikanischem Sand soll ihm helfen, in vier Monaten bei den French Open in Paris seinen ersten Grand-Slam-Titel zu gewinnen.

Um erfolgreich zu sein, benötigt Zverev neben Spielpraxis auf Sand auch Selbstvertrauen. Er bedauert seine Aussage nach der Finalniederlage in Melbourne, dass er „einfach nicht gut genug“ für den großen Coup sei. „Manchmal sage ich auch Dinge, die ich bereue“, gab er zu. „Ich muss an mich selbst glauben und dass ich gut genug bin, um Grand Slams zu gewinnen und die Nummer eins zu werden, wenn ich mich weiter verbessere.“

Unterstützung von Petkovic

Um seinen Ruf als möglicherweise bester Tennisspieler ohne Grand-Slam-Titel nicht zu festigen, muss Zverev sich steigern. Sinner hat ihm in Melbourne klare Grenzen aufgezeigt, während auch der spanische Tennisstar Carlos Alcaraz, der kürzlich in Rotterdam gewonnen hat, näher aufrückt.

Die ehemalige Spielerin Andrea Petkovic äußerte sich bei Eurosport positiv über Zverev: „Ich möchte betonen, dass er das Zeug dazu hat, einen Grand Slam zu gewinnen.“ In der oft diskutierten Debatte über Zverevs mentale Stärke erklärte die 37-Jährige: „Dieses Enigma, dass Alexander Zverev nicht mental stark sei, unterstütze ich nicht. Sonst wäre er nicht die Nummer zwei der Welt.“ Sie bezeichnete ihn als „einen der mental stärksten Spieler dieser Welt“ und glaubt, dass Zverev von einem erfahrenen Coach, der bereits Grand-Slam-Titel gewonnen hat, profitieren könnte.

Ungewöhnliche Gepäck-Panne

In Bezug auf seinen Trainerstab hat Zverev vorerst keine Änderungen vorgenommen und sieht sich auf einem guten Weg. Humorvoll kommentierte er die kuriose Gepäckpanne, als seine Taschen fälschlicherweise in die Malediven geschickt wurden. „Ich glaube, sie brauchen schon Urlaub“, schrieb er auf Instagram, versehen mit vier lachenden Emojis. Für Zverev steht hingegen viel Arbeit an, um den angestrebten Triumph bei den French Open zu erreichen.