Davis-Cup-Kritiker Alexander Zverev setzt sich selbst aktiv für Hamburg als Gastgeber ein und ist zuversichtlich für die Gruppenphase im Herbst.
«Ich denke, oder es sieht so aus, dass es sehr gut ausschaut und hoffentlich können wir im September die deutsche Mannschaft und auch den Davis Cup nach Hamburg bringen», sagte der Tennis-Olympiasieger der Deutschen Presse-Agentur am Rande des ATP-Turniers in Indian Wells.
Seine Teilnahme an der erfolgreichen Davis-Cup-Qualifikation gegen Brasilien in Rio de Janeiro vergangene Woche habe nur von außen kurzfristig ausgesehen. «Es wirkte kurzfristig, war es aber gar nicht, weil ich darüber mit unserem Kapitän schon seit den Australian Open gesprochen habe. Ein Geschäftspartner und ich arbeiten daran, den Davis Cup nach Deutschland zu holen und dazu mussten wir uns natürlich erst mal qualifizieren», berichtete der 24-Jährige. Der Hamburger gewann seine beiden Partien in Brasilien und hatte so großen Anteil am Einzug der deutschen Mannschaft in die Gruppenphase.
Austausch mit Piqué
Mit Gerard Piqué, der neben seiner aktiven Karriere als Fußball-Profi beim FC Barcelona als Investor über die Geschicke des traditionsreichen Tennis-Teamwettkampfs entscheidet, stehe er in «ständigen Kontakt, wöchentlichen Kontakt, wir reden über die Business-Idee und so weiter und so fort. Wir haben jetzt schon ein Angebot gemacht an die Davis-Cup-Mannschaft, die den Davis Cup veranstaltet, und jetzt ist nur die Frage, ob sie unser Angebot annehmen oder nicht», sagte Zverev.
Dass er lange als großer Kritiker des neuen Formats einen Einsatz im Davis Cup verweigert hatte, sieht Zverev nun nicht als Widerspruch. «Ich habe immer gesagt, dass ich kein Riesenfan davon bin. Aber ich bin schon ein Riesenfan davon, was jetzt zum Beispiel in Rio war: die Auswärtsspiele, die Heimspiele. Da bin ich ein Riesenfan von», sagte er. Dass das Format nun aufgeteilt und nicht mehr alles im Dezember an einem Ort gespielt werde, wie noch im vergangenen Jahr, «das ist schon ein riesiger Schritt in die richtige Richtung. Deswegen versuche ich auch, open minded zu sein, vor allem jetzt, wenn ich ein Teil von dem Event sein kann und wir als deutsche Mannschaft in Deutschland spielen können», sagte Zverev. «Es wäre für mich ein Riesenhighlight, in Hamburg spielen zu können, und ich finde das einfach eine gute Idee.»
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