Die Zukunft von Josip Stanisic nach seinem Leih-Wechsel vom FC Bayern München zu Bayer Leverkusen ist offenbar offen.
«Was über den Sommer hinaus passiert, steht noch in den Sternen», sagte der Defensivspieler vor dem heutigen Achtelfinal-Rückspiel der Europa League gegen Karabach Agdam (21 Uhr/RTL): «Derzeit ist die Situation, dass ich zurück muss. Aber der Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Wir werden sehen.»
Stanisic-Berater Dieter Hoeneß hatte dieser Tage bestätigt, dass Leverkusen keine Kaufoption habe. Nach enttäuschender Hinrunde wurde der 23-Jährige inzwischen in acht von neun Bundesliga-Spielen über 90 Minuten eingesetzt. «Natürlich bin ich zufrieden. Ich würde lügen, wenn ich nein sage», erklärte Stanisic, der auf dem besten Wege ist, mit seinem Leihverein die Meister-Serie seines Stammvereins zu beenden. Beim 3:0 der Leverkusener im direkten Duell im Februar erzielte er die Leverkusener Führung.
Von den alten Kollegen bekommt er regelmäßig Nachrichten. «Und eigentlich immer dieselben», sagte er lachend: «Meistens sind es Glückwünsche zum Sieg. Natürlich gibt es ab und zu auch mal einen Spaß oder einen Satz, den ich so nicht sagen würde. Aber ich bleibe cool.»
In den ersten Monaten im Rheinland habe es «Tage gegeben, da war ich schlecht drauf, da hätte man mit mir besser nicht sprechen sollen», sagte Stanisic. «Aber die hat jeder Spieler. Im Großen und Ganzen ist es ganz gut gelaufen.» Da er auch Vater wurde, «hat sich in meinem Leben sehr viel verändert», sagte der gebürtige Münchner: «Früher habe ich es vielleicht auch mal nach Hause transportiert, wenn ich reizbar und schlecht drauf war. Das geht nicht mehr. Dem Kleinen ist es egal, ob ich gut gespielt oder trainiert habe. Das tut mir gut.»
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