U21-Europameister Josha Vagnoman verpasst nach Informationen der «Hamburger Morgenpost» die Olympischen Spiele in Tokio.
Wie die Zeitung berichtete, soll zwischen den Ärzten des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und deren HSV-Kollegen Einigkeit darüber bestehen, dass die Mitreise für den an einem Muskelfaserriss im linken Oberschenkel laborierenden Abwehrspieler des Zweitligisten Hamburger SV «keinen Sinn» mache. Der HSV lies eine Anfrage unbeantwortet.
Der HSV sei der Ansicht, Vagnoman könne im Volkspark deutlich intensiver an seinem Comeback arbeiten, hieß es weiter. Der Profi selbst möchte weiterhin gerne nach Japan.
Bei einer MRT-Untersuchung war zu Wochenbeginn festgestellt worden, dass der Heilungsprozess bei Vagnoman rund zwei, im ungünstigsten Fall aber auch bis zu vier Wochen dauern könnte. Die deutsche U23-Auswahl fliegt bereits am kommenden Dienstag nach Tokio, ihr erstes Spiel gegen Brasilien wird am 22. Juli angepfiffen. Die weiteren Gruppengegner des DFB-Teams sind die Elfenbeinküste und Saudi-Arabien.
HSV-Toptalent Vagnoman war wenige Stunden vor der Untersuchung in Salzburg von DFB-Trainer Stefan Kuntz in den 19-köpfigen Olympia-Kader berufen worden. Der Rechtsverteidiger gehörte wenige Wochen zuvor zur deutschen U21-Europameister-Elf. Zwar wurde der schnelle Abwehrspieler im Finale gegen Portugal nicht eingesetzt, hatte zuvor jedoch vier Spiele komplett absolviert.
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