Wück wechselt Torhüterin und sieht Vierkampf um EM-Tickets

Im Wettkampf um den Stammplatz im deutschen Tor erhält Stina Johannes aus Frankfurt eine Gelegenheit. Die 25-Jährige wird im Nations-League-Heimspiel am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) in Nürnberg gegen Österreich anfangen, teilte Bundestrainer Christian Wück vor der Partie mit. Johannes hat bisher zwei Länderspiele absolviert. Die Olympia-Heldin Ann-Katrin Berger, die beim 2:2 gegen die Niederlande am Freitag im Tor stand, leidet unter einem grippalen Infekt.

Die 34-jährige Torhüterin vom US-Club NJ/NY Gotham FC konnte aufgrund ihrer Erkrankung am Sonntag und Montag nicht trainieren und ist somit nicht als Nummer eins für die EM, die vom 2. bis 27. Juli stattfindet, gesetzt. „Für die Torhüterinnen ist der Platz offen“, erklärte Wück und sprach von einem Vierkampf um die drei Kaderplätze zwischen Johannes, Berger, der 21-jährigen Sophia Winkler aus Essen und U23-Torhüterin Rafaela Borggräfe (24) vom SC Freiburg.

Für Winkler könnte das Rennen jedoch bereits vorbei sein. Die künftig für Eintracht Frankfurt spielende Keeperin hatte sich im DFB-Training eine schwere Verletzung im linken Knie zugezogen und musste vorzeitig aus Franken abreisen. In Essen folgen nun weitere Untersuchungen. „Die endgültigen Diagnosen stehen noch aus“, informierte Wück. Grundsätzlich gebe es „eine Situation, die wir neu bewerten müssen mit der Verletzung von Sophia“, fügte Wück hinzu.

Die Münchnerin Ena Mahmutovic, die für das Österreich-Spiel für Winkler nachnominiert wurde, spielt laut Wück keine größere Rolle in den Planungen. Die 21-Jährige sei gegen die Alpenrepublik nur eingeladen worden, weil Borggräfe aufgrund einer Kopfverletzung, die sie bei der U23 erlitten hat, nicht zur Verfügung steht.