Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg dürfen weiter vom zehnten DFB-Pokal-Triumph in Serie träumen. Das Team von Trainer Tommy Stroot deklassierte im Halbfinale die SGS Essen mit 9:0 (3:0). Auch ohne die verletzten Nationalspielerinnen Alexandra Popp, Marina Hegering und Lena Lattwein blieben die Wolfsburgerinnen saisonübergreifend im 49. Pokalspiel in Serie ungeschlagen.
«Unbeschreiblich. Das Finale war unser klares Ziel. Wir wollen den Pokal holen, das wäre ein schöner Saisonabschluss», sagte Wolfsburgs Vivien Endemann, die drei Tore gegen ihren Ex-Club erzielte, bei Sky.
Der VfL trifft im Endspiel am 9. Mai in Köln auf den Sieger zwischen dem Bundesliga-Spitzenreiter FC Bayern München und Eintracht Frankfurt, die am Sonntag (15.45 Uhr/ARD und Sky) gegeneinander antreten.
Im AOK-Stadion erzielten Jule Brand (14. Minute), Ewa Pajor (16.), Endemann (37./51./82.), Dominique Janssen (66.), Riola Xhemaili (83.) und Svenja Huth (89.) die Tore für Wolfsburg gegen den Tabellensechsten und einzigen reinen Frauenfußball-Verein aus der Liga. Zudem schoss Emely Joester (70.) ein Eigentor.
Letzte Wolfsburger Pokal-Niederlage im November 2013
Eine Woche nach dem herben 0:4 zu Hause im Liga-Spitzenspiel gegen den FC Bayern ließ Wolfsburg nichts anbrennen. Die Wölfinnen dominierten nach einer kurzen Anlaufphase die Partie. Nach dem schnellen Doppelpack durch Brand per Kopfball und Pajor erhöhte Endemann noch vor der Pause bereits vorentscheidend auf 3:0. Essen hatte auch im zweiten Durchgang nichts entgegenzusetzen «Das war ein Schlag ins Gesicht. Die haben mit uns Jo-Jo gespielt, da konnten wir heute nicht viel machen», sagte Essens Abwehrspielerin Beke Sterner.
Die VfL-Frauen, die zuletzt im November 2013 gegen den 1. FFC Frankfurt ein Pokalspiel verloren hatten, wahrten mit dem Finaleinzug auch ihre letzte Titelchance in dieser Saison: In der Champions League hatten sie das Viertelfinale verpasst. In der Meisterschaft liegen sie sieben Punkte praktisch uneinholbar hinter den Münchnerinnen.
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