21. November 2024

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Wolfsburger Negativserie reißt bei Hasenhüttl-Einstand

Der VfL Wolfsburg feiert seinen ersten Sieg in 2024 - mit ihrem neuen Trainer Ralph Hasenhüttl. Das 2:0 bei Werder Bremen schürt die Hoffnung im Ringen um den Klassenverbleib.

Das Bundesliga-Comeback von Trainer Ralph Hasenhüttl nach fast vierjähriger Abstinenz ist geglückt und hat beim VfL Wolfsburg neue Hoffnung im Abstiegskampf geschürt. Zum Einstand des 56 Jahre alten Österreichers auf der VfL-Bank kamen die Niedersachsen zu einem 2:0 (1:0) bei Werder Bremen und feierten den ersten Sieg 2024 nach elf Spielen.

Nach der Roten Karte für den Bremer Anthony Jung (43.) wegen einer Notbremse nutzten die Gäste die Überzahl zur Führung durch Maxence Lacroix (45.+4). In der 78. Minute sah Lacroix selbst Rot, ebenfalls nach einer Notbremse. Doch Werder schlug kein Kapital daraus. Im Gegenteil: Der eingewechselte Lovro Majer (84.) sorgte für den Endstand.   

Die Wolfsburger verschafften sich durch den Erfolg vorerst Abstand zu den Abstiegsplätzen. Trotz der vierten Niederlage nacheinander sind die Bremer noch in den gesicherten Tabellenregionen.

Wolfsburger Mannschaft auf vier Positionen verändert

Hasenhüttl hatte die Wolfsburger Mannschaft auf vier Positionen verändert im Vergleich zu Niko Kovacs Startelf in dessen letztem Spiel vor zwei Wochen. Die Gäste waren zunächst auf Augenhöhe mit den Bremern. Zwar hatten die personell gebeutelten Gastgeber mehr Spielanteile und kombinierten bis zum gegnerischen Sechszehner ansehnlich, kamen aber zunächst kaum zu Abschlüssen. 

Anders der VfL: Cédric Zesiger setzte den Ball nach einem Eckball per Kopf an die Latte (7.). Bei Yannick Gerhardts Kopfball war Bremens Keeper Michael Zetterer auf dem Posten (15.). Nach 25 Minuten erhöhte das Bremer Team von Trainer Ole Werner den Druck. Der Schuss von Startelf-Debütant Skelly Alvero wurde gefährlich abgefälscht (28.), Nick Woltemade scheiterte am starken Pavao Pervan (30.), Marvin Ducksch wurde noch abgeblockt (39.). 

Mitten in ihrer Drangphase dann der Rückschlag für die Bremer: Jung foulte Wolfsburgs Behrens und sah Rot. Kurz darauf nutzten die Wolfsburger ihre Überzahl, als nach einem Eckball Lacroix aus kurzer Entfernung abstaubte. 

Nach der Pause waren die Gäste vor 41.500 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion klar spielbestimmend. Werder fiel in Unterzahl wenig ein. Behrens hatte schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 2:0 erhöhen können, verzog aber aus kurzer Entfernung über das Tor.   

Neue Hoffnung auf Bremer Seite entfachte die Rote Karte gegen Lacroix. Aber die Gleichzahl brachte den Hanseaten nichts. Die Wolfsburger erspielten sich die Chancen. Eine davon ließ sich Majer nicht entgehen und erzielte seinen fünften Saisontreffer.

Claas Hennig, dpa