Der VfL Wolfsburg, der Vorjahressieger, hat im Viertelfinale des DFB-Pokals der Frauen eine Niederlage erlitten, während der Dauerrivale FC Bayern München lange um den Sieg gegen Eintracht Frankfurt bangen musste.
Wolfsburg unterliegt Hoffenheim
Das Wolfsburger Team, angeführt von der ehemaligen Nationalstürmerin Alexandra Popp, verlor im Spiel gegen die TSG Hoffenheim mit 0:1 (0:0). Dies markiert das erste Mal seit 52 Siegen in diesem Wettbewerb, dass die Wolfsburgerinnen aus dem Pokal ausscheiden. Die Meistermannschaft aus München konnte sich hingegen gegen den Bundesliga-Tabellenführer Eintracht Frankfurt erst nach einer Verlängerung mit 4:1 (1:1/0:0) durchsetzen.
Memeti trifft für Hoffenheim
Wolfsburg musste nur fünf Tage nach einem enttäuschenden 0:0-Unentschieden in der Liga gegen den 1. FC Köln erneut eine bittere Niederlage hinnehmen. Vor 1.284 Zuschauern hatte Wolfsburg zunächst Glück, als ein Tor von Selina Cerci kurz vor der Halbzeit nicht anerkannt wurde, da der Ball zuvor im Aus gewesen sein soll. Nach einer vergebenen Chance durch Popp erzielte Ereleta Memeti in der 52. Minute das entscheidende Tor für Hoffenheim.
Bayern kämpft sich ins Halbfinale
Bei den Münchnerinnen saß die Torhüterin Maria Luisa Grohs, die nach einer Tumorerkrankung zurückgekehrt ist, erstmals wieder auf der Bank, während Ena Mahmutovic im Tor stand. In einem hitzigen Duell mit Frankfurt erzielte Carolin Simon ein Eigentor in der 79. Minute, was Frankfurt in Führung brachte. Doch Bayerns Joker Jovana Damnjanovic rettete das Team in die Verlängerung mit einem Treffer in der 90. Minute.
Kapitänin Glodis Viggosdottir brachte Bayern in der 93. Minute mit 2:1 in Führung, nachdem sie von Momoko Tanikawa auf die Reise geschickt wurde. Die eingewechselte Japanerin erzielte dann in der 104. Minute ein schönes Tor zum 3:1, bevor Damnjanovic erneut traf (109.).
Werder Bremen ins Halbfinale
Werder Bremen hat sich nach einem 1:0 (1:0) im Bundesliga-Duell gegen Bayer Leverkusen mit einem Treffer von Marissa Mühlhaus (45. Minute) erstmals für das Halbfinale qualifiziert.
Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach weiter im Pokal
Die beiden Zweitligisten Hamburger SV und Borussia Mönchengladbach konnten sich ebenfalls qualifizieren. Die HSV-Frauen spielten erstmals im Volksparkstadion und zogen 16.529 Zuschauer an. Emilia Hirche (45.+1) und Vildan Kerdesler (68.) erzielten die Tore für den HSV. Die Auslosung für das Halbfinale findet am kommenden Montag um 20.30 Uhr auf Sky statt.
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