DFB-Direktor Hannes Wolf hat die Kritik von DFL-Boss und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke an der Nachwuchsreform beim Deutschen Fußball-Bund als positiv bewertet. «Ich sehe das nicht so eng. Es war kein Angriff auf die Reform, sondern vielmehr ein Riesengewinn, denn er hat die Debatte damit weiter geöffnet», sagte Wolf in Frankfurt am Main.
Watzke hatte Pläne, wonach von der U6 bis zur U11 künftig keine Tabellen mehr geführt werden sollen, als «unfassbar» und «nicht nachvollziehbar» bezeichnet. «Wir haben danach zweimal telefoniert. Es ist alles in Ordnung zwischen uns», berichtete Wolf und ergänzte: «Wir haben das erste Mal in Deutschland eine öffentliche Debatte über Nachwuchsfußball. Darüber freuen wir uns riesig.»
Der neue Direktor für Nachwuchs, Training und Entwicklung ist ein Verfechter von neuen Spielformen im Kinder- und Jugendfußball, die laut Wolf auch auf eine große Zustimmung bei den Vereinen und in den Nachwuchsleistungszentren stoßen.
«Es ist essenziell für die Entwicklung der Kinder, dass sie öfter den Ball haben. Die Entwicklung wird deutlich zunehmen, wenn wir mehr in Kleinformaten wie drei gegen drei oder vier gegen vier trainieren. Das, was wir dadurch bekommen, ist viel, viel mehr wert als eine Tabelle», bekräftigte Wolf.
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