Der Canadier-Zweier mit Peter Kretschmer und Tim Hecker hat am Sonntag bei den Kanu-Weltmeisterschaften für einen goldenen Abschluss gesorgt.
Das neu formierte Duo aus Leipzig und Berlin legte ein furioses Finale über die 500 Meter hin und holte mit einer guten Bootslänge Vorsprung den WM-Titel vor China und Spanien. «Unbeschreiblich, einfach krass», sagte Hecker, der erfahrene Schlagmann Kretschmer war überrascht von der eigenen Leistung: «Ich habe es erst auf der Ziellinie realisiert, vorher habe ich mich nicht getraut, zur Seite zu schauen.»
Im Kajak-Zweier gab es Bronze für Jule Hake und Paulina Paszek auf ihrer Parade-Strecke über 500 Meter, nachdem sie zuvor auf der kurzen nicht-olympischen Sprintstrecke schon Silber geholt hatten. Der Kajak-Zweier mit Felix Frank und Martin Hiller, der im Vorjahr den Titel über die doppelte Distanz einfuhr, kam über die olympischen 500 Meter auf Rang sechs und sicherte zumindest den Quotenplatz für Paris.
Mit dem starken Abschluss am Sonntag im Canadier-Zweier verbuchte der Deutsche Kanu-Verband mit 17 von 18 möglichen Olympia-Quotenplätzen für Paris 2024 eine vielversprechende Bilanz. Gerade nach dem golden Auftakt des Kajak-Vierers mit Max Rendschmidt, Max Lemke, Jacob Schopf und Tom Liebscher-Lucz sieht Chef-Bundestrainer Arndt Hanisch sein Team «zu hundert Prozent im Soll, auch wenn der Anfang der Saison schwierig war mit vielen Verletzten und Kranken».
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