Für die Berliner Paarläufer Annika Hocke und Robert Kunkel ist die Eiskunstlauf-WM im japanischen Saitama die nächste große Standortbestimmung auf internationaler Bühne nach dem EM-Bronzegewinn.
«Sie haben bei der EM eine Duftmarke gesetzt», sagte Claudia Pfeifer, die Sportdirektorin der Deutschen Eislauf-Union, vor dem WM-Start am Mittwoch (3.00 Uhr/MEZ) im Kurzprogramm.
Ein Medaillengewinn bei den Welttitelkämpfen sei «nicht die Zielstellung» angesichts der großen Konkurrenz der Starter aus dem Gastgeberland, den USA, Kanada oder Italien. Für Hocke/Kunkel, die sich seit einer Woche in Fukuoka/Japan vorbereiten, wäre ein Platz in der «erweiterten Weltspitze» realistisch und mit Blick auf die Olympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo wünschenswert.
Das Paar von der Spree hatte bei der EM die erste Medaille für Deutschland in der Disziplin seit dem Olympiasieg von Aljona Savchenko/Bruno Massot gewonnen und war 2021 WM-Dreizehnter geworden. Als zweites deutsches Paar treten die EM-Vierten Alisa Efimova/Ruben Blommaert (Oberstdorf/Berlin) an.
Eine Top-Zehn-Platzierung ist das Ziel des deutschen Verbands in den Einzel-Wettbewerben. Bei den Damen war die zweimalige Olympia-Teilnehmerin Nicole Schott aus Essen im vergangenen Jahr schon WM-Zehnte geworden. Ihr Debüt gibt Kristina Isaev (Mannheim). Auch im Eistanzen feiern die EM-Neunten Jennifer Janse van Rensburg und Benjamin Steffan (Oberstdorf) die WM-Premiere. Die zweimaligen deutschen Meister verpassten im Vorjahr die WM in Montpellier wegen einer Corona-Erkrankung. Der deutsche Meister Nikita Starostin (Dortmund) blickt der zweiten WM-Teilnahme entgegen. 2022 war er auf dem 22. Rang gekommen.
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