22. November 2024

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Wirbel um politische Zeichen bei den Australian Open

Russische Flaggen und Putins Konterfei: Bei den Australian Open haben Fans die zuvor verbotenen Fahnen bei einem Spiel von Novak Djokovic gezeigt und für Wirbel gesorgt.

Mehrere Tennis-Zuschauer sind nach dem Match von Novak Djokovic gegen Andrej Rubljow bei den Australian Open von der australischen Polizei verhört worden, weil sie «unangemessene Flaggen und Symbole gezeigt und das Sicherheitspersonal bedroht» haben sollen.

Laut Medienberichten und dem australischen Tennisverband seien vier Männer beteiligt gewesen, sie hätten Flaggen mit russischen Insignien geschwenkt, darunter eine mit dem Konterfei von Kreml-Chef Wladimir Putin.

Auch Twitter-Posts zeigen, dass mehrere serbische Fans nach dem Match im Melbourne-Park russische und serbische Flaggen schwenkten sowie «Serbien! Russland!» riefen.

Die Veranstalter haben Fans das Mitbringen der russischen und belarussischen Flagge zu den Australian Open vergangene Woche verboten. Ein kompletter Ausschluss von Sportlern aus den beiden Länder, wie zum Beispiel im Wintersport, wurde zuvor abgelehnt.

Während des Spiels zeigte sich auf der Tribüne auch ein Fan in einem T-Shirt mit dem einem weißen Z als Aufschrift. Das «Z»-Symbol gilt als Zeichen der Unterstützung für Russland, einschließlich der Invasion in der Ukraine. Das «Z» ist oft auf russischer Militärausrüstung und Kleidung zu sehen.

In Aryna Sabalenka und Viktoria Asarenka sind noch zwei belarussische Spielerinnen im Damen-Einzel vertreten. Sie treffen im Halbfinale des Turniers auf die Polin Magda Linette beziehungsweise Jelena Rybakina, die als gebürtige Russin mittlerweile unter kasachischer Flagge spielt. Der Russe Karen Chatschanow bekommt es im zweiten Herren-Halbfinale mit Stefanos Tsitsipas zu tun.

Der 26 Jahre alte Chatschanow, der Wurzeln in Armenien hat, sorgte für Aufruhr, weil er jeweils nach seinen Siegen politische Botschaften auf TV-Kameras schrieb. Dabei steht der Konflikt um Berg-Karabach im Fokus, bei dem die Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan wieder zunehmen. Der Tennis-Verband von Aserbaidschan hat bereits eine Beschwerde gegen ihn eingereicht.