Die deutschen Turnerinnen haben die angestrebte Teilnahme an den Olympischen Spielen 2024 als Team hauchdünn verpasst. In der Mehrkampf-Qualifikation bei den Weltmeisterschaften in Antwerpen belegte die Riege des Deutschen Turner-Bundes (DTB) den 13. Platz.
Mit 157,128 Punkten fehlten dem von den Verletzungsausfällen von Elisabeth Seitz (Stuttgart) und Emma Malewski (Chemnitz) gebeutelten Team 0,169 Zähler für das Paris-Ticket.
«Zwei Zehntel, zwei Zehntel – das ist verrückt. Wir hatten Rückschläge. Das war das Maximum, das wir zeigen konnten», sagte Bundestrainer Gerben Wiersma zerknirscht. Dennoch lobte der Niederländer den Auftritt von Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz), Sarah Voss (Köln), Meolie Jauch (Stuttgart), Karina Schönmaier und Lea Marie Quaas (beide Chemnitz). «Ich bin wirklich stolz auf die Mädels. Wir hatten keine großen Fehler. Der Wettkampf war großartig, aber zwei Zehntel – man, das ist nichts.»
Trotzdem hat der DTB zwei Olympia-Startplätze: Durch den 13. Rang gibt es einen Quotenplatz im Einzel-Mehrkampf und Pauline Schäfer-Betz hat einen persönlichen Startplatz, weil sie sich im Vierkampf als 20. für das WM-Finale am Freitag qualifiziert hat. An ihrem Paradegerät Schwebebalken geht die Ex-Weltmeisterin mit 14,066 Punkten in der Qualifikation als Viertbeste in die Medaillen-Entscheidung am Sonntag. Auch Sarah Voss turnt als 23. der Ausscheidung im Mehrkampf-Finale.
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