Die Olympia-Macher von Peking haben die strengen Corona-Richtlinien für alle Beteiligten der Winterspiele 2022 veröffentlicht.
In den detaillierten Handbüchern für Athleten, Offizielle, Medien und Helfer sind wie angekündigt tägliche Coronatests, eine strikte Maskenpflicht und eine auf Unterkünfte und olympische Anlagen beschränkte Bewegungsfreiheit vorgesehen. Ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen mindestens zwei Wochen vor der Einreise nach China vollständig geimpft sein, um eine dreiwöchige Quarantäne bei Ankunft vermeiden zu können.
Nach den Diskussionen um die Quarantänehotels für positiv getestete Sportler bei den Sommerspielen in Tokio sind in den nun veröffentlichten Playbooks auch konkrete Bedingungen für diese Einrichtungen in Peking genannt. Demnach gibt es drei Mahlzeiten pro Tag, freies Wlan und Zugangsmöglichkeiten für das Team der Betroffenen. Das Personal in den Quarantänehotels werde Englisch sprechen, psychologische Unterstützung stehe bereit. Das Verlassen der Einrichtung während der Quarantäne sei nicht möglich.
Bei Olympia in Tokio hatten mehrere Athleten wie der deutsche Radprofi Simon Geschke die Umstände ihrer Isolation beklagt und damit für Kritik an den Organisatoren gesorgt.
Für den Fall von Verstößen gegen die Corona-Richtlinien drohen die Peking-Macher mit Sanktionen bis hin zu Geldbußen und dem Entzug der Akkreditierung. Wie schon in Tokio sind auch in China alle Athletinnen und Athleten aufgefordert, das Land spätestens 48 Stunden nach ihrem letzten Wettkampf wieder zu verlassen. Eine zweite Version der Corona-Handbücher für die Winterspiele ist für Dezember angekündigt. Die Spiele in Peking sollen am 4. Februar eröffnet werden. Einen Monat später finden die Paralympics statt.
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