Der SV Wehen Wiesbaden darf trotz einer Niederlage am 34. Spieltag weiter auf den Klassenverbleib in der 2. Fußball-Bundesliga hoffen. Die Hessen verloren zu Hause gegen den schon feststehenden Bundesliga-Aufsteiger FC St. Pauli zwar mit 1:2 (1:0).
Weil Kontrahent Hansa Rostock aber 1:2 gegen Paderborn spielte, stehen die Wiesbadener als Tabellen-16. als Relegationsteilnehmer fest.
Die Hamburger sicherten sich mit dem Sieg die Meisterschaft. Franko Kovacevic brachte den SV Wehen in der 10. Minute vor 12.100 Zuschauern mit einem Kopfball in Führung. St. Pauli drehte die Partie durch die beiden Joker Andreas Albers (51.) und Danel Sinani (82.).
Gegner der Wiesbadener in der Relegation ist der Drittliga-Dritte SSV Jahn Regensburg. Das Hinspiel in Regensburg findet am kommenden Freitag statt. Am 28. Mai fällt dann im Rückspiel in Wiesbaden die Entscheidung.
Schiedsrichter Aytekin bei strittiger Entscheidung im Mittelpunkt
Im Heimspiel gegen St. Pauli hatte es der SV Wehen in der Anfangsphase zunächst seinem Torwart Florian Stritzel zu verdanken, nicht in Rückstand geraten zu sein. Der Keeper parierte gegen Connor Metcalfe, der frei zum Abschluss gekommen war (5.). Kovacevic machte es auf der anderen Seite besser und köpfte Wiesbaden nach einer Ecke zur Führung. Danach entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten. Stritzel und sein Gegenüber Nikola Vasilj verhinderten mit starken Reflexen aber weitere Treffer bis zur Pause.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs war Stritzel gegen den zur Halbzeit eingewechselten Albers aber machtlos. Anschließend forderte der SV Wehen Elfmeter, als Stürmer Ivan Prtajin im Strafraum zu Fall gekommen war (56.). Schiedsrichter Deniz Aytekin ließ aber weiterlaufen. Weil sich Wiesbadens Trainer Nils Döring offenbar im Ton vergriffen hatte, sah er die Rote Karte. Mit Sinani drehte ein weiterer Joker das Spiel zugunsten von St. Pauli.
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