Der kroatische Tennisprofi Ivan Dodig hat nach seinem Doppel-Sieg bei den French Open Transportprobleme und eine Ungleichbehandlung der Spieler beklagt.
Er sei 15 Tage lang mit dem Taxi aus dem Hotel zum Stade Roland Garros gefahren und zeitweise 40 Minuten zu spät zum Aufwärmen gekommen, sagte der 38-Jährige nach dem Finale.
«Ich bin sehr traurig und habe mich wie ein Tourist in Paris gefühlt. Heute habe ich Roland Garros zum vierten Mal gewonnen und dieses Turnier verdient, jeden Spieler und jeden Sieger so zu behandeln, wie sie es verdienen. Ich hoffe, sie machen nächstes Jahr einen besseren Job.»
Veranstalter weisen Kritik zurück
Turnierdirektorin Amélie Mauresmo wies die Kritik mit ebenso deutlichen Worten zurück. «Es ist inakzeptabel, diese Art von Sprache auf dem Platz zu nutzen. Und dazu noch Leute zu beleidigen, wenn er den Platz verlässt», sagte die 43 Jahre alte frühere Weltklassespielerin bei der Abschluss-Pressekonferenz der Organisatoren.
Den Spielern seien 19 Hotels in maximal fünf Kilometern Entfernung zur Anlage angeboten worden, von denen der Transport gesichert gewesen sei, führte Mauresmo aus. Dodig habe aber ein Hotel am «anderen Ende von Paris» gewählt. Ihm seien Lösungen deswegen angeboten worden, sagte Mauresmo. «Er wusste, wie die Regeln sind, bevor er das Hotel gebucht hat und bevor er hier angekommen ist. Und er sagt nun, dass Leute nicht gleich behandelt werden. Das entspricht nicht den Fakten.»
Dodig hatte an der Seite des Amerikaners Austin Krajicek mit 6:3, 6:1 gegen Sander Gille und Joran Vliegen aus Belgien gewonnen.
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