Ex-Fußballtrainer Arsène Wenger traut der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der diesjährigen Heim-EM zwar nicht den ganz großen Coup zu und zählt sie nicht zu den absoluten Favoriten. «Aber sie werden eine interessante Rolle spielen. Wie gesagt: Es ist schwer vorhersehbar, aber mit dem Heimvorteil kann Deutschland einiges bewirken», sagte der langjährige Coach des FC Arsenal (1996 bis 2018) im Interview dem Sportbuzzer».
Wichtig sei es, das Eröffnungsspiel gegen Schottland (14. Juni in München) zu gewinnen, «um Selbstvertrauen zu tanken, aber auch, damit langsam, aber sicher eine gewisse Euphorie im ganzen Land entfacht wird».
Wenger, seit gut vier Jahren beim Fußball-Weltverband FIFA Direktor für Entwicklung, sieht in den schwachen Ergebnissen der letzten Länderspiele nicht zwingend etwas Negatives. «Vielleicht ist es für Deutschland allerdings ganz gut, dass man zuletzt nicht für Euphorie sorgen konnte, weil das Land wohl nicht extrem viel erwarten wird und die DFB-Elf dadurch nur positiv überraschen kann», sagte der 74-jährige Franzose.
Bundestrainer Julian Nagelsmann und die DFB-Elf hätten zwar sehr großen Druck. «Aber Nagelsmann ist durch seine Persönlichkeit sowie sein gesundes Selbstbewusstsein und seine Art, eine Mannschaft zu motivieren, dazu in der Lage, seine Spieler aufs Wichtigste zu fokussieren», meinte Wenger. Seine Favoriten auf den Titel sind Frankreich, England und Portugal.
Weitere Nachrichten
Nagelsmann: «Nicht so einfach» für Spanien gegen Georgien
Nagelsmann: Beraterverbot im Home Ground
Vom Frühstück bis Anpfiff: Nagelsmanns Dänemark-Countdown