Nach dem unverhofften Weltcupsieg zum Abschluss des Heimspringens in Willingen stellt sich bei Skispringer Andreas Wellinger trotz vieler Wettkämpfe keine Müdigkeit ein. «Der Akku ist voll. Speziell mit solchen Tagen wie heute ist er auch wieder aufgeladen», sagte der 28 Jahre alte Oberstdorfer nach seinem Triumph.
In einem von Wind, Regen und viel Warten geprägten Wettkampf verbesserte sich Wellinger im zweiten Durchgang noch um sechs Plätze und konnte am Ende ganz oben auf dem Podium jubeln. «Ich habe heute echt einen geilen Job gemacht und bin extrem unverhofft ganz oben auf der Ergebnisliste», resümierte der Olympiasieger von 2018.
Wellinger ist optimistisch
Der Bayer machte als derzeit Zweiter im Gesamtweltcup mit seinem Sieg wichtige Punkte auf den Führenden Stefan Kraft gut, der nur Sechster wurde. Am Samstag war der Österreicher bereits nach dem ersten Sprung überraschend ausgeschieden und punktete dadurch gar nicht. Doch auch Wellinger wurde da nur 17.
«Es ist alles möglich. Wir haben jetzt gerade mal ein bisschen über die Halbzeit. Wichtig ist, dass ich so Ski springe wie heute, das ist mir gestern nicht gelungen», sagte Wellinger mit Blick auf den Gesamtweltcup. Die nächste Chance dafür hat er schon am kommenden Wochenende. Dann stehen in Lake Placid in den USA drei Wettkämpfe an.
«Die Herausforderung wird, dass wir uns die nächsten zwei Wochen in ganz unterschiedlichen Zeitzonen bewegen. Da müssen wir einen guten Schlafrhythmus hinkriegen und mit Spaß und Lockerheit auf die Schanze», so Wellinger.
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