Deutschlands bester Skispringer Andreas Wellinger glaubt nicht an eine schnelle Verbesserung des Flug-Weltrekordes von Stefan Kraft.
«So wie die Schanzen konstruiert sind, ist der aktuelle Weltrekord kaum zu überbieten. Die Schanzen sind ausgereizt. Bei größeren Weiten ist die Gefahr groß, die Sprünge nicht mehr stehen zu können», sagte Wellinger vor der Flug-WM am Kulm in Bad Mitterndorf der «Sport Bild».
Der Österreicher Kraft flog im März 2017 in Vikersund in Norwegen 253,5 Meter und hält seither die Bestmarke. Auch im slowenischen Planica, in Oberstdorf sowie am Kulm sind zwar auch Flüge über 240 Meter möglich. In der aktuellen Konstruktion glaubt Wellinger aber nicht daran, dass es in Richtung 260 Meter geht.
«Wenn die Schanzen vergrößert werden, sind sicher noch ein paar Meter mehr drin. Aber es darf keinen Konkurrenzkampf zwischen den Ausrichtern geben. Eine Weitenjagd nur um eines Rekordes willen halte ich für gefährlich. Die Gesundheit von uns Athleten sollte über allem stehen», sagte der 28 Jahre alte Bayer. Neben Rekordhalter Kraft, dem Japaner Ryoyu Kobayashi und Sloweniens Anze Lanisek gilt Wellinger bei der Flug-WM als einer der großen Medaillenanwärter.
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