Freiwasser-Olympiasieger Florian Wellbrock hat seinen sportlichen Einbruch bei den vergangenen Weltmeisterschaften nach eigenen Angaben ausreichend aufgearbeitet.
«Ich habe damit abgeschlossen. Ich habe das ganze Thema in eine Schublade gepackt und die nicht wieder aufgemacht», sagte Wellbrock der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe in den letzten Wochen im Training gezeigt, was ich kann, dass ich gut drauf und stark bin. Deswegen können wir da auch einen Haken dran machen und nach vorne gucken.»
Wellbrock hatte im vergangenen Sommer bei den Weltmeisterschaften im japanischen Fukuoka zunächst zweimal Gold im Freiwasser gewonnen. Bei den prestigeträchtigen Beckenwettbewerben schied er dann aber völlig überraschend über 800 und 1500 Meter Freistil bereits im Vorlauf aus.
Zur anschließenden Analyse mit Bundestrainer Bernd Berkhahn, sagte Wellbrock: «Wir haben bis heute nicht den einen Grund, bei dem wir sagen: Daran hat es definitiv gelegen.» Der 26-jährige gebürtige Bremer, der in Magdeburg trainiert, ergänzte: «Ich glaube für mich allerdings schon, dass ich einen Grund gefunden habe, auch wenn sich das jetzt ein bisschen paradox anhört. Es ist eine Mutmaßung, aber ich glaube, dass es etwas Körperliches war und nichts Mentales. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen.»
Auch bei der WM in Katar will Wellbrock wieder im Freiwasser und im Becken starten. Am Sonntag steht für ihn die Titelverteidigung über zehn Kilometer auf dem Programm (8.30 Uhr/MEZ).
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