Der ehemalige Radprofi Fabian Wegmann sieht im Radsport in Sachen Doping eine neue Glaubwürdigkeit.
«Ich habe ja als Profi selbst meine Erfahrungen gemacht: Es gab damals eine Zeit, in der ich am Radsport und dessen Strukturen gezweifelt habe. Das hat sich aber verändert: Ich gehe davon aus, dass heute in keinem Team mehr flächendeckend gedopt wird», sagte er der «Stuttgarter Zeitung» und den «Stuttgarter Nachrichten».
Der Radsport habe viel für seine Glaubwürdigkeit getan, «viel mehr als andere Sportarten», meinte der sportliche Leiter der Deutschland-Tour, die an diesem Mittwoch in Weimar startet. Es gebe strengere Regeln und Selbstverpflichtungen. «Ich bin nicht so vermessen zu sagen, dass der Radsport zu 100 Prozent sauber ist», sagte Wegmann. «Aber er hat momentan eines der engmaschigsten, intelligentesten Kontrollsysteme, die es gibt.»
Der Radsport habe sich erarbeitet, dass ihm wieder mehr Vertrauen entgegengebracht wird. «Wenn es exorbitante Leistungen gibt, muss das hinterfragt werden», meinte der 42-Jährige. «Aber grundsätzlich alles anzuzweifeln, das geht nicht.»
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