Wenn die deutsche Fußball-Prominenz heute in Frankfurt am Main zusammenkommt, interessiert eigentlich nur eine Frage: Wer wird neun Monate vor der Heim-EM neuer Bundestrainer?
Die Zeichen stehen schon vor der Zusammenkunft der DFB-Gremien eindeutig auf Julian Nagelsmann, der die Nachfolge des zuletzt immer ratloseren Hansi Flick übernehmen und bis zum Turnier im kommenden Sommer unterschreiben dürfte. Für 12.00 Uhr hat der Deutsche Fußball-Bund zu einer Pressekonferenz eingeladen.
Präsident Bernd Neuendorf und Sportdirektor Rudi Völler, der beim 2:1-Sieg gegen Frankreich noch einmal als Teamchef eingesprungen war, haben sich in dieser Woche bereits persönlich mit dem 36-Jährigen getroffen. Laut «Bild» und «Kicker» soll es schon eine Einigung geben.
Länderspiel rückt näher
Dementsprechend sind auch die anvisierten Vertragsdaten für den vor einem halben Jahr beim FC Bayern geschassten Nagelsmann an die Öffentlichkeit gelangt. Der Bayer soll einen Vertrag bis zur EM unterschreiben und beim Gehalt zu Abstrichen bereit sein. Die Münchner sollen angeblich auf eine Ablöse für den bis 2026 gebundenen Trainer verzichten. Die Bestätigung durch die Verbandsgremien Präsidium, Aufsichtsrat und Gesellschafterausschuss gilt als Formsache.
Danach muss es relativ schnell gehen. In gut drei Wochen steht in den USA das erste Länderspiel in der Zeit nach Flick an. Nagelsmann hat also nicht viel Zeit.
In der kommenden Woche wäre eine Vorstellung des dann zweitjüngsten Bundestrainers der DFB-Geschichte denkbar, schon kurze Zeit später muss er sich auf seinen ersten Kader festlegen. Die ersten Spieltermine für Nagelsmann wären am 14. Oktober (21.00 Uhr/MESZ) in East Hartford gegen die USA sowie am 18. Oktober (2.00 Uhr/MESZ) in Philadelphia gegen Mexiko.
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