Vereinschef Hans-Joachim Watzke sieht trotz der bisher durchwachsenen Bundesliga-Bilanz von Borussia Dortmund keinen dringenden Bedarf, die Offensive in der Winterpause zu verstärken.
«Grundsätzlich sehe ich das eher nicht. Eigentlich haben wir genug Offensivspieler. Jamie Bynoe-Gittens und Marco Reus kommen zurück. Dann haben wir schon unsere Möglichkeiten», sagte der Geschäftsführer des Tabellensechsten in einem Sky-Interview mit Bezug auf das nahe Comeback der beiden Angreifer. Kategorisch ausschließen wollte Watzke etwaige Zukäufe aber nicht: «Wir sind noch im Analysemodus. Außerdem ist die Transferphase ja noch nicht einmal im Ansatz eröffnet. Im Fußball kann immer viel passieren.»
Ähnlich hatte sich Sebastian Kehl auf der Jahreshauptversammlung des Clubs geäußert. «Traditionell agiert Borussia Dortmund im Winter nicht außerordentlich. Es ist nicht unser Plan. Trotzdem werden wir unsere Hausaufgaben machen. Wenn es sein muss, werden wir am Ende auch handeln», sagte der Sportdirektor. Kehl erwartet eine lebhaftere Wechselbörse als zuletzt: «Es wird eine ganz ungewöhnliche Transferphase im Winter, weil durch die Weltmeisterschaft der Transfermarkt noch mal ganz anders in Bewegung gerät. Ich hatte das Gefühl, dass viele Clubs im Sommer bewusst nichts unternommen haben, weil sie die WM abwarten wollten.»
Das Team von Trainer Edin Terzic rangiert nach zuletzt zwei Niederlagen in Wolfsburg (0:2) und Mönchengladbach (2:4) als Sechster nicht mehr auf einem Champions-League-Platz. Deshalb hatte Watzke eine umfassende Analyse angekündigt. Derzeit befindet sich der BVB auf einer zehntägigen Asien-Tour mit insgesamt drei Testspielen.
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