Xherdan Shaqiri stand die Freude über sein Traumtor und einen besonderen Rekord ins Gesicht geschrieben. Mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand gegen Schottland avancierte der Schweizer am Mittwochabend in Köln zum ersten europäischen Profi, der bei allen sechs Fußball-Großturnieren seit der WM 2014 ein Tor erzielte.
«Das ist schon sehr speziell. Ich bin stolz darauf», sagte der Offensivspieler und fügte hinzu: «Ich habe den Ball perfekt getroffen. Es ist immer ein sehr schönes Gefühl, wenn ich für mein Land ein Tor erziele.»
Shaqiris Teamkollegen und Nationaltrainer Murat Yakin waren nach dem Abpfiff voll des Lobes über den Routinier, der mit einem Direktschuss in den Winkel aus knapp 20 Metern zum Ausgleich getroffen hatte. «Das war ein wunderschönes Tor. Man hat gesehen, dass er für diese Momente lebt», sagte Yakin.
Torwart Yann Sommer räumte ein, dass er Shaqiri den Kunstschuss nicht zugetraut hatte. «Zuerst habe ich gedacht: Warum schießt du? Bitte nicht. Aber es ist halt Shaq.»
Selbst Schottlands Trainer Steve Clarke zollte dem 32-Jährigen die verdiente Anerkennung. «Wenn dort ein anderer Spieler gestanden hätte als Shaqiri, wäre es kein Tor geworden. Das sagt alles über seine Klasse aus», sagte Clarke über den Profi, der seit mehr als zwei Jahren in der Major League Soccer bei Chicago Fire sein Geld verdient.
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