Auf der großen Darts-Bühne von Frankfurt am Main ließen Gerwyn Price und Jonny Clayton die Muskeln spielen. Stolz zeigten sie die goldenen Medaillen und ihren Silberpokal, nach der gewonnenen Team-WM wollten sich die beiden Routiniers etwas Zeit zur Erholung genehmigen.
«Wir werden uns die nächsten Tage ein paar Cocktails gönnen», sagte Price, nachdem das walisische Duo in der mit rund 3000 Fans gefüllten Eissporthalle zum zweiten Mal nach 2020 den bedeutsamen Titel gewonnen hatte. Price, der sonst häufig ausgebuht und provoziert wird, genoss spürbar seine neue Beliebtheit bei den Fans.
Das deutliche 10:2 im Finale gegen Schottlands Routiniers Peter Wright und Gary Anderson ließ das Publikum feiern. Clayton (48) und Price (38) zeigten sich erleichtert, für das Endspiel nicht einen anderen Gegner bekommen zu haben. «Wir waren glücklich, nicht gegen Deutschland zu spielen», sagte Price. Martin Schindler und Gabriel Clemens hatte ihr Halbfinale gegen die abgezockten Schotten zuvor mit 5:8 verloren.
Clayton und Price waren favorisiert in das Turnier gegangen und sind beim Weltverband PDC seit einigen Jahren eifrige Titeljäger. «Wir können an einem Vermächtnis arbeiten», sagte Clayton, als er auf eine mögliche Titelserie beim World Cup angesprochen wurde. Price warf scherzhaft ein, dass sein Kollege ja doch allmählich älter werde. Im kompakten Pressesaal hörte das Duo mit den Scherzen gar nicht mehr auf. «Wenn wir gut spielen, wird es schwer sein, uns zu schlagen», fügte Price schließlich in ernsterem Ton an.
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