Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada geht neuen Vorwürfen gegen den gesperrten chinesischen Schwimm-Star Sun Yang nach.
«Die Wada nimmt diese Vorwürfe um Sun Yang sehr ernst», teilte ein Sprecher auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. «Wir prüfen die Angelegenheit und werden uns dabei mit den zuständigen Stellen, einschließlich dem Internationalen Schwimmverband (Fina) in Verbindung setzen, um weitere Informationen zu sammeln und feststellen zu können, ob der Schwimmer gegen die Bedingungen seiner Sperre verstoßen hat, gemäß der Entscheidung des Internationalen Sportgerichtshofs Cas vom 22. Juni 2021.»
Laut neuer Vorwürfe, die die britsche Tageszeitung «The Times» veröffentlichte, habe Sun Yang in Einrichtungen trainiert, die vom Staat unterstützt werden. Das darf der 30-Jährige derzeit nicht. Die Fina bestätigte, mit der Wada in Kontakt zu sein. Man habe weitere Informationen vom chinesischen Schwimmverband angefordert.
Sun Yang war am 22. Juni dieses Jahres vom Cas in einer Neuverhandlung für vier Jahre und drei Monate gesperrt worden. Der dreimalige Olympiasieger hatte gegen Anti-Doping-Bestimmungen verstoßen. Der Cas urteilte, dass Sun Yang rücksichtlos gehandelt habe, als Kontrolleure das Haus mit einer Dopingprobe verlassen wollten. In dem Fall geht es vor allem um die mit einem Hammer zerstörte Probe aus dem Herbst 2018. Das Umfeld des Schwimmers war direkt daran beteiligt. Sun Yang war bereits 2014 wegen Dopings für drei Monate gesperrt gewesen.
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