Peter Wright war völlig fertig. Nachdem der schottische Paradiesvogel komplett überraschend Darts-Weltmeister Luke Humphries besiegt hatte, kamen ihm noch auf der Bühne die Tränen. Der 54 Jahre alte Wright, vor zwei Tagen noch krank ins Achtelfinale eingezogen, bewies sich beim souveränen 4:1 vor allem selbst, dass er noch immer mit der Weltspitze mithalten kann.
«Luke Humphries und Luke Littler haben mich inspiriert, weiter Darts zu spielen. Und ich weiß, dass ich immer noch spielen kann», sagte Wright nach dem Coup, der ihn ins WM-Viertelfinale brachte. Nach einem schwachen Jahr war der extravagante Schotte als Außenseiter in das Turnier in London gestartet.
Weltmeister wirkt lustlos
Vor dem Duell der Weltmeister hatte Humphries noch gestichelt. «Peter redet gerne viel. Ich nicht. Ich lasse meine Taten an der Dartscheibe sprechen», hatte der Engländer, der in dem Achtelfinale seltsam lustlos wirkte, getönt.
Das ersehnte Traum-Halbfinale zwischen Humphries und Littler entfällt damit. In der Weltrangliste ist der Titelverteidiger aber nach dominanten eineinhalb Jahren uneinholbar an der Spitze. «Es sollte nicht sein. Ich hatte ein atemberaubendes Jahr als Weltmeister. 2025 komme ich stärker zurück», kündigte Humphries an.
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