Mitfavorit England hat nach der durchwachsenen Vorrunde auch mit Personalsorgen zu kämpfen. Beim Training in Blankenhain fehlten gleich drei Stammspieler.
Phil Foden befindet sich weiter in Großbritannien, der Offensivstar und seine Partnerin erwarten nach übereinstimmenden Medienberichten ihr drittes Kind. Auch Declan Rice und Kieran Trippier konnten die Einheit von Trainer Gareth Southgate nicht absolvieren, sie arbeiteten stattdessen individuell.
England trifft im Achtelfinale am Sonntag (18.00 Uhr/ZDF und MagentaTV) in Gelsenkirchen auf die Slowakei. Die Gruppe C hatten die Three Lions zwar gewonnen, dabei aber nur zwei Tore erzielt. Southgate hat in den drei Spielen kaum Personalwechsel vorgenommen und hält bislang treu an seinen Stammkräften fest.
Das könnte sich angesichts drohender Ausfälle nun ändern. Kandidaten für die erste Elf sind Kobbie Mainoo und Cole Palmer, die als Einwechselspieler überzeugen. Fällt Trippier links hinten aus, könnte der lange verletzte Luke Shaw nach über einem Jahr sein England-Comeback geben. Ein Ausfall von Rice wäre besonders gravierend. Jude Bellingham dürfte in diesem Fall vom offensiven ins defensive Mittelfeld rutschen.
Bellingham: Fühlte mich tot
Bei Fußball-Star Jude Bellingham hat die Vorrunde merklich Spuren hinterlassen. «Gestern fühlte ich mich wirklich tot. Darum war es schwer, manche Yoga-Positionen nachzumachen, die die Lehrerin gezeigt hat», sagte Bellingham in einem Video, das der Verband aufzeichnete.
Bellingham erzielte beim 1:0 gegen Serbien zum Auftakt zwar das Siegtor, absolvierte danach aber zwei schwächere Spiele. «Jeder hört Slowakei und sagt, das wird doch leicht. Aber es wird interessant. Wir sind sehr zuversichtlich. Es ist eine großartige Gelegenheit für uns, auf das Level zurückzukommen, das wir jetzt brauchen», sagte Bellingham über das bevorstehende K.o.-Spiel.
Der Mittelfeld-Star von Real Madrid freut sich nach seiner Station bei Borussia Dortmund über die Rückkehr nach Deutschland, wo nicht nur im Camp Blankenhain derzeit sommerliches Wetter herrscht. Dies sei er aus seiner BVB-Zeit nicht unbedingt so gewohnt, sagte Bellingham grinsend. «Es fühlt sich gut an, wieder hier zu sein. Ich hatte eine richtig gute Zeit in Dortmund und habe eine andere Fußball-Kultur kennengelernt. Das war das erste Mal, dass ich etwas mehr Verantwortung hatte.»
Weitere Nachrichten
«Scheiß-November vorbei»: Flick siegt auch ohne Lewandowski
Orlando trotz Niederlage im Viertelfinale des NBA Cups
Nach drei Siegen in Folge: Oilers und Draisaitl verlieren