Die Mannschaft des Deutschen Basketball Bunds hat die Erklärung von Joshiko Saibou zu dessen Verhalten in der Corona-Pandemie akzeptiert.
Johannes Voigtmann machte aber deutlich, dass er auf ein weitere öffentliche Distanzierung des Rückkehrers setzt und auch seine persönliche Zukunft im Nationalteam vom weiteren Verlauf abhängig macht.
«Die Aufarbeitung kann noch nicht vorbei sein», betonte der 28 Jahre alte Center Voigtmann. Sollte Saibou seine früheren Positionen ins Nationalteam hereintragen, «sage ich für mich persönlich, dass ich raus bin aus der Nationalmannschaft oder er rausgeschmissen wird. Das ist für mich ganz klar. Das muss hier und heute ein Ende haben. Wenn nicht, kann ich es für mich persönlich nicht mehr mit mir vereinbaren mit ihm auf dem Feld zu stehen. Er bekommt von mir eine zweite Chance. Ich hoffe, dass er sich weiter distanziert und weiter auf Abstand geht. Ich denke, das halten viele Spieler so.»
Saibou hatte am Mittwoch in einem vom Verband veröffentlichten Video erklärt, die Auswirkungen seiner Teilnahme an zwei Demonstrationen gegen die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr in Berlin zu bereuen. «Zuerst möchte ich mich an die Leute richten, die sich von meinen Handlungen oder Aussagen im letzten Jahr verletzt gefühlt haben. Dafür möchte ich mich entschuldigen und sagen, dass es absolut nicht meine Intention war», sagte der 31-Jährige. Saibou sagte, dass er die Existenz von Corona nie angezweifelt habe. Um seine Nominierung hatte es in dieser Woche großen Wirbel gegeben.
«Alle haben das Video gesehen, da bleiben noch einige Fragen offen, gerade zu Verschwörungstheorien und Gruppierungen, mit denen er demonstriert hat. Aber das wird er selber machen, hoffe ich», sagte der bei ZSKA Moskau spielende Voigtmann. Saibou war in der Vorbereitung auf das olympische Qualifikationsturnier vom 28. Juni bis 4. Juli in Split von Bundestrainer Henrik Rödl für das Nationalteam nominiert worden.
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