DFB-Sportdirektor Rudi Völler hat im Experten-Zwist von Thomas Tuchel mit Lothar Matthäus und Didi Hamann Verständnis für den Bayern-Trainer geäußert – auch aus eigener, leidvoller Erfahrung.
«Ja, das passiert hin und wieder mal, ob bei mir oder bei Thomas oder anderen Trainern. Das ist dem Momentum geschuldet», sagte Völler im Exklusiv-Interview mit Blickpunkt Sport im BR Fernsehen und br24sport online. Nach einer kritischen Frage «dann bricht es heraus, das kann ich verstehen», sagte der 63-Jährige über Tuchels Auftreten.
Tuchel hatte sich kürzlich vor und nach dem Bundesliga-Topspiel der Münchner bei Borussia Dortmund (4:0) mit beißender Ironie zur Kritik der TV-Kritiker geäußert und damit ein großes Echo ausgelöst.
Völler hatte 2003 als DFB-Teamchef mit einer Tirade im TV auf kritische Äußerungen des damaligen ARD-Moderators Waldemar Hartmann reagiert. Der Auftritt nach einem 0:0 in Island hatte schnell Kult-Status. «Mit dem Abstand von 20 Jahren würde ich es in der Form nicht mehr machen, aber man weiß ja nie», sagte Völler nun.
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